Bei der Anfahrt zur Einsatzstelle am Düwelsteensweg bekamen wir von der Leitstelle mitgeteilt, dass sich noch drei verletzte Personen im Fahrzeug befinden und der Rettungsdienst noch nicht vor Ort ist. So wurde die Erstversorgung der Insassen von der Besatzung unseres ersten Fahrzeuges übernommen. Des weiteren ging der Angriffstrupp mit dem hydraulischen Rettungsgerät vor, um die Personen zu befreien. Hierzu wurde das Dach des Fahrzeuges abgetrennt um so eine patientengerechte Rettung unter Zuhilfenahme des Rettungsbrettes zu gewährleisten. Die drei Jugendlichen wurden abseits des Fahrzeug an einer Verletztensammelstelle von unseren Sanitätern weiterversorgt.

Das dieser Einsatz eine initiierte Übung war, wurde den Kameraden erst ganz zum Schluss bewusst. Dann hieß es nämlich „Übung beendet“, und die Organisatoren der Übung Wanders, Wiczke und Prochnow erlösten die Einsatzkräfte aus dieser schwierigen Situation. Den Mitgliedern der „Realistische Unfalldarstellungsgruppe des DLRG-Bezirks Kreis Borken“ ist es zu verdanken, dass dieser Einsatz nicht als Übung zu erkennen war. Diese Gruppe spezialisiert sich auf die Darstellung von verletzen Personen zum einen durch ihr sehr realistisches Verhalten, sowie auch durch die Erschaffung schwerster Verletzungen. Gemeindebrandinspektor Johannes Thesing sowie der Übungsleiter Dieter Wanders waren mit der Leistung der eingesetzten Kräfte sehr zufrieden, und bewerteten diese außergewöhnliche Übung sehr positiv.