Gegen Jahresende 2008 sowie im Frühjahr 2009 wurden die Kameraden intensiv im Bereich der technischen Hilfeleistung bei Verkehrsunfällen fortgebildet. Neben einer Einführung durch den Kameraden U. Stog von der Feu-erwehr Reken, der neue Fahrzeugtechnologien und die damit verbundenen Probleme für die Einsatzmaßnahmen vorstellte, erfolgten praktische Unterrichtseinheiten an diversen Schrottfahrzeugen. Hierbei wurden speziell das Handling und die Einsatzmöglichkeiten der vorhandenen Geräte, sowie das taktische Vorgehen und die Raumordnung an der Einsatzstelle trainiert.

Um die Fortbildungsmaßnahmen im Ganzen zur Anwendung zu bringen, ist eine realitätsnahe Übung an der Leblicher Straße, in Höhe der Zufahrt „Buschhausen“, durchgeführt worden. Hierbei wurde eine Kollision zweier KFZ im Kreuzungsbereich dargestellt, wobei sich ein KFZ auf der Kreuzung stehend befand und eine Person darin leichtverletzt eingeschlossen war. Das andere KFZ war kollisionsbedingt in den Graben geschleudert worden und kam hier auf der Fahrerseite zum Liegen. Dieses erschwerte die Rettung des als schwerverletzt angenommenen Fahrers erheblich, sodass in diesem Fall viel Improvisationstalent von den Einsatzkräften gefordert war. Zusätzlich ist hier noch eine aus dem Fahrzeug heraus geschleuderte Person in das Übungsszenario eingebaut worden, die schwerverletzt in einigem Abstand im kniehohen Gras lag. Weiterhin galt es, einen Unfallzeugen, der sich noch auf seinem Trecker im angestauten Verkehr befand, als psychisch Betroffenen zu erkennen und zu betreuen. Nicht zuletzt wurden alle anderen einsatzrelevanten Dinge, wie z.B. Verkehrsabsicherung etc. ebenfalls in Augenschein genommen, um Handlungsabläufe weiter zu optimieren.

Die im Anschluss durchgeführte Nachbesprechung bestätigte die gute Ausbildungsarbeit im Vorfeld, da keine signifikanten Mängel besprochen werden mussten.