Gefährliche Grillsaison
 
Allgemeines
 

Jedes Jahr wieder, mit Beginn der Grillsaison, steigt in den Krankenhäusern die Anzahl derer, die mit Brandverletzungen eingeliefert werden. Besonders betroffen sind immer wieder Kinder und Kleinkinder. Die Gefahr die von einem aufgeheizten Grill ausgeht wird oftmals unterschätzt. Ebenso ist der Umgang beim Anzünden des Grills häufig zu fahrlässig.


So werden alljährlich Rettungsdienst und Feuerwehr zu Einsätzen gerufen, wo sich Personen beim An-zünden eines Grilles mit Hilfe von Spiritus, Benzin oder anderen Brand-beschleunigern erhebliche Verbrennungen zugezogen haben. Nicht selten sind dies zweit- oder drittgradige Verbrennungen bei denen bis zu 50% und mehr der gesamt Körperoberfläche betroffen sind. Auch ist die Gefahr von ab-tropfenden Fett nicht unerheblich. Dieses kann zu Stichflammenbildung führen.

 
Nutzungshinweise
 
Ein Grill sollte deshalb immer mit den dafür geeigneten Feststoffanzündern oder Anzünderpaste gezündet werden. Nach dem Anzünden des Grills sollte dieser niemals unbeaufsichtigt bleiben.
Der Grill entwickelt so hohe Temperaturen, daß selbst kurze Berührungen zu schweren Verbrennungen führen. Auch muß auf einen sicheren Stand des Grills an einem Ort gedacht werden, wo Personen nicht unnötig oft vorbeilaufen müssen, so daß keine Gefahr des unbeabsichtigten Kontaktes mit dem Grill besteht.
 
Erste Maßnahmen bei einer Verbrennung
 

Kommt es zu Verbrennungen, sollten diese gut mit fließendem Wasser gekühlt und ein Arzt oder der Rettungsdienst hinzugezogen werden.

Niemals sollten bei Verbrennungen alte Hausrezepte wie z. B. abdecken der Wunde mit Mehl, Anwendung finden.