Lang ersehntes Gerätehaus ist fertig



Fahnen flatterten heftig im Wind, Wasser plätscherte im Brunnen vor dem Zweckgebäude, Mädchen der Musikschule spielten mit Ihren Querflöten drinnen fröhlich auf. Mit einem zwanglosen Festakt und 200 Gästen hat gestern die Gemeinde Heiden ihr neues, rund 2,1 Millionen Mark teures Feuerwehrgerätehaus in Betrieb genommen. Bereits Ende 1997 begannen erste Überlegungen für einen Neubau. Gemeindebrandmeister Johannes Thesing betonte, das neue Haus werde den gestiegenen Anforderungen in jeder Hinsicht gerecht. Es entspreche einer modernen und leistungsfähigen Feuerwehr. "Unsere Aufgaben lassen sich wesentlich besser erfüllen", so der Wehrführer. Bürgermeister Heiner Buß sprach von einer fast als sensationell zu bezeichenden Bauzeit von knapp zehn Monaten. Die Feuerwehr charakterisierte er als eine wahrhaft solidarische Bürgerinitiative. Ihre Mitglieder seien in punkto Gemeinsinn vorbildlich. Immer wieder würden Sie durch Gedankenlosigkeit und Leichtsinn herausgefordert. Der Bürgermeister dankte allen, die an dem Vorhaben beteiligt waren. Dank des Einsatzes der Mitglieder käme das Vorhaben günstiger als erwartet. In Ihren Grußworten schlugen Redner wie Hans-Peter Kemper (MdB) einen Bogen zu den Ereignissen vom 11. September in den USA. Die Feuerwehren sorgten mit für das subjektive Sicherheitsgefühl der Bevölkerung. Für den Katastrophenschutz müsse künftig wieder mehr ausgegeben werden. Die Heidener Feuerwehr sei immer dort in der Gemeinde zur Stelle, wo sie gebraucht werde. "Deshalb verdient Ihr dieses Haus", so der Bundestagsabgeordnete. Der Bürgermeister der Partnerstadt Heiligenstadt, Bernd Beck, lud die noch zu gründende Heidener Jungendfeuerwehr ein. Pfarrer Jung und Pastor Köster segneten das Haus ein.

Quelle: Borkener Zeitung