Gleich zwei Ereignisse besonderer Bedeutung ließen die Feuerwehrkameraden im Gerätehaus zusammen kommen. Zum einen die Einsegnung und Übergabe des neuen Einsatzleitwagens. Zum anderen die Verleihung des Feuerwehrehrenzeichens für 35-jährige Treue an Antonius Katemann und Bernhard Lohkamp.

"Ein Geschenk muss die Eigenschaft haben, sowohl nutzlos als auch kostbar zu sein", so begrüßte der erste Bürger der Gemeinde die zahlreich erschienenen Feurwehrmänner. Doch Heiner Buß freute sich, mit etwas mehr aufwarten zu können. Das neue Mannschaftsfahrzeug sei kostbar und nützlich. "Ehrenamtliche Feuerwehrleute, die ihren Dienst aus einer bürgerschaftlichen Mitverantwortung tun, stehen im Mittelpunkt einer leistungsfähigen Wehr", so Buß. Ihm sei es ein besonderes Anliegen, das Engagement durch Verbesserungen der Rahmenbedingungen zu unterstützen. Rund 75.000 Euro stellt die Verwaltung jährlich für Fahrzeug- und Geräteunterhaltung und für die persönliche Ausrüstung zur Verfügung. Hinzu kommen Aufwendungen für investive Maßnahmen wie das neue Mannschaftstransportfahrzeug.
55.000 Euro kostet der Einsatzleitwagen, dessen Ausstattung auf die Schwerpunkte des gemeindlichen Aufgabengebietes ausgerichtet wurde. "Der neue ELW 1 dient vorwiegend der Einsatzleitung und der dazu notwendigen Mannschaft, sowie der Erkundung von Einsatzstellen und als Hilfs- und Steuerungsmittel zur Führung von taktischen Einheiten", so Gemeindebrandinspektor Johannes Thesing, der sich bei allen Beteiligten, die einen Beitrag zur Beschaffung des Fahrzeuges geleistet haben, bedankte. Die Einsegnung übernahmen Pfarrer Ralf Jung von der evangelischen Gemeinde und Diakon Hermann Sühling von der katholischen Pfarrgemeinde.

Nach einer ausgiebigen Besichtigung des multifunktionalen Fahrzeugs nahm Bürgermeister Buß als Beauftragter des Innenministeriums des Landes die Ehrungen und die Verleihung des goldenen Feuerwehrehrenzeichens vor. Buß würdigte die große Portion Mut und Einsatzbereitschaft, die Unterbrandmeister Antonius Katemann und Oberfeuerwehrmann Bernhard Lohkamp im Laufe ihrer 35-jährigen Dienstzeit in den aktiven Dienst einbrachten. Auch den Ehefrauen gebühre Dank.
Quelle: Borkener Zeitung