Schneechaos, Vogelgrippe, Schweinepest, Fußballweltmeisterschaft – samt und sonders nicht ad hoc mit Feuerwehr in Zusammenhang zu bringen, dennoch erinnerte Wehrleiter Johannes Thesing bei der Jahreshauptversammlung am Freitag daran, dass die Wehren auch auf solche Ereignisse vorbereitet sein müssten. Konkret waren die Wehrleute im vergangenen Jahr 46 Mal im Einsatz und haben dabei 989 Stunden aufgewendet. 13 Mal rückten die Fahrzeuge zu Bränden aus, 23 Mal Waren Hilfeleistungen gefordert. In diesem Zusammenhang dankte Thesing den Heidener Firmen, die immer noch bereit seien, Feuerwehrleute für Einsätze von der Arbeit freizustellen und die Feuerwehr auch sonst zu Unterstützen. Dies sei keineswegs mehr selbstverständlich.
Sorge bereite den Feuerwehren auch, dass es immer mehr Tote durch Rauchvergiftungen gebe. Ein Einsatz von Rauchmeldern könne Leben retten. Neben den Einsatzstunden haben die Wehrleute auch 3600 Übungsstunden absolviert, dazu kommen zahlreiche Stunden für Leistungsnachweise und Lehrgänge. Das auch die Jugendfeuerwehr ein wichtiger Bestandteil der Feuerwehr ist, ging aus dem Bericht von Christian Wiczke hervor.
Bei seinem wohl letzten Auftritt in Heden überbrachte der scheidende Kreisbrandmeister Heinz Tenspolde den Dank des Kreisverbandes. Bürgermeister Heiner Buß, der mit seinem Stellvertreter Bernd Schmidt an der Versammlung teilnahm, danke den Wehrleuten für die geleistete Arbeit. Weiterbildung sei wichtig und werde von den Feuerwehrleuten vorbildlich betrieben.
Buß wies auch auf gute Zusammenarbeit zwischen der Feuerwehr und der Gemeinde hin. Ein wichtiges Bindemitglied, Oberfeuerwehrmann Hans Tücking, wurde in die Ehrenabteilung überstellt. „Er bleibt uns aber im Bauhof noch weiter erhalten“, freute sich Buß. Das Feuerwehrehrenzeichen in Gold für 35-jähriger Dienstzeit konnte der Bürgermeister vier Mitgliedern anheften: Wilhelm Böckenberg, Franz Kleine-Vorholt, Günter Kreienkamp und Wehrleiter Johannes Thesing. Befördert wurden Mark Kreienkamp und Frank Becker zu Feuerwehrmännern, Marc Hörnemann zum Brandmeister und Frank Prochnow zum Oberbrandmeister.

Quelle: Borkener Zeitung