Fortmann geht, Hörnemann kommt


Staffelstabübergabe bei der Freiwilligen Feuerwehr Heiden: Brandinspektor Marc Hörnemann ist bei einer Feierstunde zum kommissarischen stellvertretenden Leiter der Freiwilligen Feuerwehr bestellt worden.

Die Bestellungsurkunde überreichte ihm Bürgermeister Heiner Buß. Nach Erfüllung der persönlichen und fachlichen Voraussetzungen wurde der 34-Jährige unter Berufung ins Beamtenverhältnis auf Zeit für die Dauer von sechs Jahren als Ehrenbeamter zum stellvertretenden Leiter der Heidener Wehr ernannt.

Durch den Eintritt des bisherigen stellvertretenden Wehrleiters, Paul Fortmann, in die Alters- und Ehrenabteilung, war die Ernennung eines neuen stellvertretenden Leiters erforderlich geworden. Buß lobte Fortmann, der 44 Jahre aktiver Feuerwehrmann war, als einen Mann, „der Feuerwehrgeschichte ohne gleichen“ geschrieben habe. 27 Jahre lang war Fortmann in der stellvertretenden Leitung der Wehr tätig. „Retten, Bergen, Löschen, Schützen“: Unter diesen vier Schlagwörter habe der scheidende stellvertretende Leiter das Leben in Heiden wesentlich mitgeprägt.

„Neue Kapitel in der Feuerwehr“, sagte der Bürgermeister, könne Fortmann jedoch auch in der Alters- und Ehrenabteilung dank seines großen Erfahrungs- und Wissensschatzes hinzufügen. Auf dem besten Weg, in die Fußstapfen Fortmanns zu treten, sei Marc Hörnemann, fügte Buß an. Er gab ihm den Rat, seinen Vorgänger als Vorbild zu nehmen, aber auch das Amt so auszuüben, wie er es für richtig halte. Die Gemeinde werde auch ihn in seinen Aufgaben unterstützen, hieß es.

Als einen „gut überlegten Führungswechsel“ beschrieb Kreisbrandmeister Johannes Thesing die Staffelstabübergabe. „Als Lenker und Denker“ stehe Hörnemann nun vor zahlreichen Herausforderungen. Die Einsätze seien in der Vergangenheit technisch aufwendiger geworden. „Die Arbeit der Feuerwehr ist deshalb nur in einem guten Team zu schaffen.“

Der neue stellvertretende Wehrleiter erklärte, dass ihm bewusst sei, „eine verantwortungsvolle Aufgabe übernommen zu haben“. Er wolle „eine Integrationsfigur für alle Kameraden und ein Vorbild besonders für die jüngeren“ sein. Ein Anliegen ist Hörnemann, „die Wehr mitzuprägen“.

Der Heidener ist seit 1992 Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr. Der Ingenieur der Elektrotechnik arbeitet als Referent im Qualitätsmanagement bei einem Automobilzulieferer in Hamm als Teamleiter von zwölf Mitarbeitern. Der Heidener ist mit seiner Frau Ramona verheiratet und hat zwei Töchter im Alter von einem und vier Jahren.

Quelle: Borkener Zeitung