Einer der drei derzeitigen Bundesjugendsprecher heißt Leon Pleuger und kommt aus Heiden. Mit elfeinhalb Jahren trat er in die Jugendfeuerwehr Heiden ein und arbeitete sich über den Gemeindejugendsprecher, zum Kreisjugendsprecher und Landesjugendsprecher bis hin zum Bundesjugendsprecher hoch.
Wir haben uns mit ihm getroffen, und ihm ein paar Fragen gestellt.
Jugendredaktion: Hallo Leon, schön dass du dir Zeit für uns genommen hast. Wir haben ein paar Fragen mitgebracht und wollen dir sie gerne stellen.
Leon: Okay, dann mal los.
Jugendredaktion. Zuerst, wie schafft man es Bundesjugensprecher zu werden?
Leon: Naja, ich bin als ich 13 Jahre alt war zum Gemeindejugendsprecher gewält worden und durfte somit die Stimmen von ca. 25 Jugendlichen aus Heiden auf der Kreisdelegiertenversammlung vertreten, bis ich auf meiner zweiten Kreisdelegiertensitzung zum stellvertretenden Kreisjugendsprecher gewählt worden bin. In meiner Amtszeit hat sich die Kandidatur zum Kreisjugendsprecher ergeben. Die Wahl war sehr eindeutig, was dazu führte, dass ich bereits als 14-jähriger das vertrauen von ca. 350 Jugendlichen in den Hand gelegt bekam. Wenn man auf Kreisebene arbeitet, wird man als Delegierter eine Stufe höher entsandt und geht zu Sitzungen auf Landesebene. Im Januar 2016 wurde ich zum Landesjugendsprecher der Jugendfeuerwehr Nordrhein-Westfalen gewählt. Genau sechs Wochen nach der Landeswahl kandidierte ich auf Bundesebene. Ja und heute vertrete ich ca. 250.000 Jugendliche aus ganz Deutschland.
Jugendredaktion: Puh, ist aber ein langer Weg. Respekt dafür! Wie ist denn die Annerkennugskultur bei den Erwachsenen? Wir meinen, du bist gerade mal 17 Jahre alt, und hast eine so mächtige Stimmengewalt in den Gremien. Da kommen wir direkt zur dritten Frage: Was sind eigentlich deine Aufgaben als Bundesjugendsprecher?
Leon: Danke! Die Aufgaben eines Bundesjugendsprechers sind total vielfältig. Zuersteinmal sind die Bundesjugendsprecher Ansprechpartner für jeden, der ein Anliegen im Jugendbereich der Feuerwehr hat. Weiterhin vertreten wir die rund 250.000 Jugendlichen aus Deutschland auf diversen Tagungen und auch vor dem Präsidenten des Deutschen Feuerwehrverbandes. Das Wichtigste aber ist die Organisation des Bundesjugendforums. Es gibt so viele unterschiedliche Sachen, die wir machen, sodass ich garnicht alles aufzählen kann.
Viele ältere Kameraden kommen sehr gut damit klar und fordern auch gezielt unsere Mitarbeit, wir bringen "frischen Wind" in die Runde heißt es öfter. Andere hingegen belächeln uns gerne, womit wir aber umzugehen wissen.
Jugendredaktion: Das hört sich aber nach sehr viel Arbeit an und bringt dir die Funktion als Bundesjugendsprecher persönlich irgendwelche Vorteile?
Leon: Klar, wie ein altes Sprichwort schon sagt, dass man an seinen Aufgaben wächst, lerne ich stetig dazu. Ich besuche regelmäßige Aus- oder Fortbildungen, nehme an Tagungen teil und höre viele Vorträge. Weiterhin sind die Vertreter der verschiedenen Bundesländer auch nicht immer einer Meinung, was zu feurigen Gesprächsthemen führt. Von den Diskussionen nehme ich persönlich viel mit und versuche manche Strategien selbst anzuwenden.
Jugendredaktion: Wir danken dir für deine Zeit und wünschen dir Weiterhin viel Glück und Erfolg bei deinen Aufgaben!
Leon: Ich danke Euch!
Info´s zu dem Foto: v.l.n.r. Leon Pleuger, Jasmin Vrede, Lukas Janisch